USBEKISTAN

"Diamanten im Sand"

So der Titel unseres ältestes Usbekistanbuchs aus einem Kinderbuchverlag von 1980. Den Gedanke haben wir also schon etwas längere Zeit im Kopf: einmal den orientalischen Zauber von Samarkand, Buchara und Chiwa mit eigenen Augen sehen! Jetzt können wir bestätigen, daß diese Orte wirklich so sind, wie sie klingen, es sind tatsächlich sehr edle Steine, die man hier bewundern kann. Und das derzeit noch sehr entspannt, ohne touristisches Gedränge.

Schade nur, daß wir wegen der bevorstehenden Einreise nach Turkmenistan enorm unter Zeitdruck stehen, denn der Tag der Einreise ist fix im Visum - wobei wir eh von Glück sagen können, es überhaupt bekommen zu haben - er ist unverhandelbar und man hat tunlichst pünktlich an der Grenze zu sein.

Einen Umweg machen wir dennoch, kurz bevor wir Chiwa erreichen. Die einzigartigen blauen Majoliken, die die historischen Gebäude hier zieren, haben es uns angetan. In Buchara kamen wir mit einigen Restaurateuren ins Gespräch, die uns von der einzigen Werkstatt erzählten, die die traditionelle Herstellung noch betreibt. Die suchen wir und finden sie. Ein Hoch auf die Tradition richtig guter Hand-Arbeit!

Und weiter geht´s schon wieder zu unserem großen Bedauern. Vielleicht irgendwann machen wir nur und ausschließlich Zentralasien zum erklärten Ziel einer Reise, nehmen uns alle Zeit der Welt, bummeln über die Seidenstraße und bereisen sie genüßlich, anstatt sie zu berasen... 

Tagelang sind wir nun von Stadtparkplatz zu Stadtparkplatz gezogen. Mit eine Ausnahme, einer Nacht in der Wüste Kyzul Kum. Ohne Diamanten im Sand, haha. Und jetzt kommt das überaus eigenartige Turkmenistan an die Reihe. Unser fünfter und letzter Stan-Staat.